Die heiße Phase vor Tokio 2021 | Blog | Stark Soul International
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Die heiße Phase vor Tokio 2021

Die heiße Phase vor Tokio 2021 beginnt

 
Ereignisreiche Tage liegen hinter unserem Markenbotschafter Max Appel: Für den Ruderer des Deutschen Doppelvierers rücken die ersten Olympischen Spiele, Ziel eines jeden Sportlers, immer näher. Knapp sechs Wochen sind es noch bis zum Start in Tokio, in den nächsten zwei Wochen holt sich das Team im Trainingslager in Österreich den Feinschliff für den Jahreshöhepunkt.

Bevor es in die Alpenrepublik geht, standen aber noch zwei andere Termine an. Bei der Generalprobe für Olympia, dem Weltcup im italienischen Sabaudia, fuhr das Deutsche Team mit Max Appel, Hans Gruhne, Karl Schulze und Tim Ole Naske auf den Bronzerang. Am Mittwoch holte sich der Hamburger die zweite Corona-Impfung ab, ehe es mit dem Flugzeug nach München und dann vier Stunden mit dem Auto nach Weißensee ging. „Das mit der Impfung wird richtig schön werden, zumal ich die erste beim Weltcup in Zagreb schon gemerkt habe. Dazu bin ich gesundheitlich im Moment auch leicht angeschlagen, das wird bestimmt gar nicht lustig“, schwant Max Appel nichts Gutes. „Individuell, von Stützpunkt zu Stützpunkt unterschiedlich, sind dann alle im Boot durchgeimpft.“
 
Deutliche Steigerung in Sabaudia
 
Sportlich geht die Tendenz nach dem etwas ernüchternden sechsten Platz beim Weltcup in Luzern wieder nach oben. „Luzern war natürlich nicht so cool, Platz sechs war nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Da ging gar nichts von vornherein, im Finale sind wir überhaupt nicht zusammengekommen und haben uns reingesteigert. In Sabaudia haben wir dann eine ganz gute Leistung abgeliefert, obwohl es im Training die Woche davor gar nicht lief. Wir haben uns aber ganz gut gefunden und mit dem dritten Platz sind wir ganz zufrieden“, erzählt der 25-Jährige.

Die letzten Ergebnisse unterstreichen einmal mehr, dass beim Rudern nicht nur Kraft und Ausdauer eine Rolle spielen. „Es muss halt alles zusammenpassen, viel ist nur Gefühlssache, dass wir mit dem Druckpunkt übereinander liegen. Für Außenstehende sieht das vielleicht einfach aus, aber Rudern ist viel Gefühl. Wenn Du da nicht zusammen bist und einer fällt leicht raus, dann ist es vorbei. Da bringt es auch nichts, wenn die anderen drei ziehen. Es muss alles genau passen, aber genau das ist eben immer nicht einfach“, erklärt Max Appel die zuletzt recht unterschiedlichen Weltcup-Auftritte.
 
Das große Ziel, eine olympische Medaille in Tokio, behält das Team um Trainer Marcus Schwarzrock aber weiter im Visier. „Es gibt noch Reserven, die Rennen vor allem konstanter zu gestalten. Wir hoffen, dass wir uns in den letzten beiden Trainingslagern da noch ein bisschen reinfuchsen“, erzählt Max Appel. Von Weißensee geht es noch einmal für vier Tage nach Hamburg, ehe der Tross bereits vier Wochen vor den Olympischen Spielen nach Japan reist. Zweieinhalb Wochen vor dem Start der Olympischen Spiele geht es nach Kinosaki, etwas westlich von Tokio an der Küste gelegen. „Am 17. Juli, also eine knappe Woche vor Beginn der Spiele, reisen wir dann nach Tokio“, so Appel.
 
Spannender Medaillenkampf erwartet

Im Kampf um Edelmetall erwartet der Ruderer vom SC Magdeburg ein spannendes Duell. „Die Niederlande sind schon eine Klasse für sich, danach kommt im Moment Italien, die sind aber nicht unerreichbar. In Sabaudia waren sie zweieinhalb Sekunden vor uns. Dahinter ist alles ,eine Sauce’, da ist vieles von der Tagesform abhängig. Das wird ziemlich eng werden, man kann jetzt noch gar nicht einschätzen, wie sich die anderen Boote entwickeln werden. Auch weil einige beim letzten Weltcup gar nicht dabei waren. Das Finale ist auf jeden Fall das Ziel, auch das wird nicht einfach. Und wenn wir das geschafft haben, werden wir alles Richtung Medaille versuchen“, so die Devise von Max Appel.

Viel vom berüchtigten Olympischen Flair werden die Ruderer in Tokio aufgrund der Corona-Bestimmungen nicht mitbekommen. „Die Eröffnung steigt am 23. Juli, einen Tag später beginnen unsere Vorläufe. Am 27. Juli steht das Finale an, 48 Stunden danach müssen wir dann schon abreisen. Genießen können wir die Olympischen Spiele nicht, wir bekommen ja nicht einmal das Finale vom Einer oder Achter mit. Da ist echt blöd.“ Auch die Familie kann nicht vor Ort mitfiebern, „Zuschauer sind ja auch nicht zugelassen, höchstens Einheimische aus Japan. Mal sehen, wie es vor Ort geregelt ist. Ein Olympisches Dorf in dem Sinne wird es auch nicht geben, auch kein gemeinsames Essen in einem großen Food-Corner. Das wird auch alles Corona konform gemacht, obwohl viele geimpft sind und regelmäßig getestet werden. Auch da sind halt strenge Vorschriften zu beachten. Ein richtiges Olympia-Feeling kommt da gar nicht auf, Du kannst es nicht genießen, nicht bei anderen Wettkämpfen zugucken. Das ist schon schade“, bedauert Max Appel. Schon aus diesem Grund sollen es nicht die letzten Olympischen Spiele für den gebürtigen Ratzeburger sein. „Für Paris 2024 will ich auf jeden Fall noch eimal angreifen, wenn alles passt. Da wird es dann hoffentlich wieder normal sein.“

Das Team von Stark Soul wünscht seinem Ruder-Ass Max Appel einen reibungslosen Verlauf der letzten Vorbereitungsphase. Und für Olympia drücken wir unserem Markenbotschafter schon jetzt ganz fest die Daumen!

 

Super Einblicke in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele gibt es in der Dokumentation "SXULLS" in der ZDF-Mediathek unter dem Link: https://www.zdf.de/sport/zdf-sportreportage/zdf-sportreportage-sxulls-auf-dem-weg-zu-den-olympischen-spielen-2020-tokio-teil-1-die-selektion-100.html

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